Seit unserer Gründung im Jahr 1980 widmet sich das Unfallopfer-Hilfswerk der Aufgabe, Menschen, die durch Unfälle körperliche und finanzielle Einbußen erlitten haben, zu unterstützen. Unser langjähriges Engagement zeigt, wie wir durch Empathie und fortlaufende Innovationen aktiv zur Verbesserung der Lebensqualität von Unfallopfern beitragen.
1980–1985
Die Gründungsphase und
innovative Anfänge
In den Anfangsjahren legte das Unfallopfer-Hilfswerk, unter der visionären Führung unseres Gründers, den Grundstein für eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Mit der Entwicklung von rollstuhlgerechten Fahrzeugen mit Mercedes Benz (Daimler-Benz AG) und der ersten Fahrzeugvermietung von rollstuhlgerechten Kleinbussen in Deutschland, setzen wir neue Standards für Mobilität und Selbstbestimmung. Ein kostenloses Hilfetelefon, das Infomobil und regelmäßige Messeauftritte verstärkten unsere Präsenz und boten direkte Unterstützung und Hilfe sowie wichtige Informationen für Betroffene. Zugleich engagierten wir uns in der Öffentlichkeits- und Verkehrssicherheitsarbeit. Durch Aufklärung und Erziehung fördern wir ein verändertes Bewusstsein und Sozialverhalten im Verkehr. Unsere jährlich ca. 100.000 Beratungen trugen seitdem signifikant zu mehr Rücksicht und Sicherheit bei.
Bereits vor 1980: erste
Rollstuhlgerechte Fahrzeuge
Gründer Michael Dresen hatte bereits 1978 die ersten Fahrzeuge nach seinen Plänen mit Rampen und Lifts rollstuhlgerecht umbauen lassen. Dieses Know-how führte dazu, dass wir eigene rollstuhlgerechte Mietfahrzeuge anbieten konnten.
1986–1989
Verkehrssicherheit
und Mobilität
Gründer Michael Dresen (hinten links) und Geschäftsführer Andreas Fenske (hinten rechts) präsentieren gemeinsam unsere Fahrzeuge am Messestand.
das erste Büro
Unser erstes Büro in München war ein Anlaufpunkt für viele Hilfesuchende. Dort konnten unsere Fahrzeuge mit Rampe und Lift gemietet werden.
Unser Infomobil
Immer im Einsatz! Unser Infomobil war von 1986 bis 2018
unser mobiler Infostand für mehr Verkehrssicherheit.
Reha Messen
Von Anfang an waren wir auf Deutschlands Reha-Messen mit einem Stand vertreten.
1990–1995
Vorreiter für inklusion und Teilhabe
Noch bevor Inklusion ein breit diskutiertes Thema wurde, führten wir innovative barrierefreie Reise- und Freizeitangebote ein. Unser Reisebüro für barrierefreie Reisen und der deutschlandweite Verleih von Rollstühlen, behindertengerechten Kleinbussen und Wohnwagen ermöglichen Menschen mit Handicap bis heute einzigartige Erlebnisse und mehr Unabhängigkeit.
Barrierefreies Reisen
1991 eröffneten wir Deutschlands 1. Reisebüro für barrierefreie Reisen in München.
Handicap Erlebnis-Reisen
Ab 1991 haben wir unsere „Handicap Erlebnis-Reisen“ mit Schiffskreuzfahrt zu einem Schloss in Frankreich angeboten.
Behindertengerechte Busse
1994 startete unser deutschlandweite Verleih von behindertengerechten Kleinbussen und Wohnwagen.
Reha Messe
Unser Messe-Team war nun auch mit unseren Reise- und Freizeitangeboten auf Deutschlands Reha-Messen vertreten.
Wer hilft wem
1993 erschien erstmals der kostenlose Sozialführer »WER HILFT WEM«, ein zunächst regionales und später bundesweites Verzeichnis von Vereinen, Verbänden Organisationen und deren Leistungen.
Unfallhilfe Pass
Diese Ausstattung durfte in keinem Auto fehlen und wurde von uns kostenlos verteilt: Unfall-Hilfe-Pass, Helfer-Ausweis und Reinigungstuch (für bessere Sicht) sowie Notfalldecken.
1996–2010
Digitalisierung und erweiterung
Die Einführung des Internets als neues Massenmedium sahen wir als Chance, unsere sozialen Dienstleistungen zu erweitern. Mit unserer Online-Präsenz unter Unfallopfer-Hilfswerk.de eröffneten wir die Plattform „WER HILFT WEM“, unsere Hilfsmittelbörse und das Forum für Unfallopfer. Unsere digitale Transformation ermöglichte es uns, eine noch breitere Öffentlichkeit zu erreichen und effektiver zu unterstützen.
Digital
1996 ging unsere erste Homepage unter Unfallopfer.de online. In den folgenden Jahren wurde sie kontinuierlich aktualisiert und ausgebaut.
Das neue Forum
2001 zog unsere Hauptseite auf Unfallopfer-Hilfswerk.de um. Unter Unfallopfer.de war nun das neue Forum zu erreichen.
Anhänger
Wir sind auch weiterhin offline präsent: Unser Unfallanhänger wird in gemeinsamen Aktionen mit Polizei und Feuerwehr zur Aufklärung ausgestellt.
2011–2023
innovationen auf dem Wasser und darüber hinaus
Mit der Einführung barrierefreier Bungalowboote schufen wir neue Freizeitmöglichkeiten auf dem Wasser, die für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zuvor undenkbar waren. Die Auszeichnung mit dem Goldenen Rollstuhl für unsere Bungalowboote bestätigte unsere Innovationskraft und unseren sozialen Beitrag. Zugleich modernisierten und erweiterten wir unsere Fahrzeugflotte, um den wachsenden Bedarf an spezialisierten Transportmitteln zu decken.
Barrierefreie Boote
2011 haben wir eine weitere Innovation im Freizeitbereich geschaffen: Barrierefreie und Rollstuhl gerechte Bungalowboote, die in der Nähe von Berlin gechartert werden können. In den Folgejahren haben wir 16 dieser Boote vom Stapel fahren lassen.
Goldener Rollstuhl
2012 wurde uns für unsere Bungalowboote der Goldene Rollstuhl verliehen.
2020–heute
Ein neues Zeitalter der Digitalisierung für Inklusion und personalisierte Unterstützung
Das Jahr 2020 markiert den Beginn eines neuen Kapitels. Die Einführung neuer digitaler Dienstleistungen steht im Einklang mit unserem Ziel, die Unterstützung für Unfallopfer und Menschen mit Behinderungen weiter zu personalisieren und stetig zu verbessern. Angesichts des demographischen Wandels und der rasanten Entwicklung neuer Technologien wie KI, VR und AR, erkunden wir neue Wege, um unsere Dienstleistungen anzupassen und zu erweitern. Diese Technologien bieten uns die Möglichkeit, Trainings, Rehabilitation und Freizeitaktivitäten neu zu gestalten und barrierefreie Erlebnisse zu schaffen, die weiterhin echte Teilhabe fördern.
Ausblick in die Zukunft –Mit Innovation und Engagement für eine Welt ohne Barrieren
Das Unfallopfer-Hilfswerk bleibt seiner Mission treu, Barrieren zu überwinden und inklusive, zugängliche Lebensräume für alle Menschen zu schaffen. Mit Innovationsgeist und einer tiefen Verpflichtung zur Unterstützung unserer Gemeinschaft treiben wir die Veränderung voran und gestalten eine inklusivere Zukunft.
Durch die fortlaufende Erweiterung unserer Dienstleistungen schaffen wir mehr Möglichkeiten für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen gleiche Chancen zu erhalten und ihre Potenziale voll ausschöpfen zu können.
Neue Geschäftsführung
Seit 2020 leitet Veronique Mehlhorn als Geschäftsführerin das Unfallopfer-Hilfswerk.
modernisierter Markenauftritt und Webpräsenz
Unser neues Logo löst seit Anfang 2024 den 44 Jahre alten Vorgänger ab.